PALACIOS PELÁEZ, Ana María – Argentinien/Spanien
Geboren in Buenos Aires, emigrierte sie nach Spanien und lebte in
Avilés-Asturien. Sie war 26 Jahre alt und ledig. Als Francos Truppen im
Oktober 1937 nach dem Zusammenbruch der Nordfront einmarschierten, wurde
sie von einem Militärgericht zu 12 Jahren Haft verurteilt.
Am 1. April 1939 verkündete General Francisco Franco in Burgos den Sieg
und das Ende des Krieges. Doch an diesem 1. April nahmen auch die
Kriegsräte in ganz Spanien ihre Arbeit auf.
Der Hauptgrund für ihre Einrichtung war die Schaffung eines
"bürokratischen" Prozesses zur Rechtfertigung der wahllosen Tötungen, die
bis dahin vor Ort stattgefunden hatten. Erst 1975, mit dem Tod Francos,
hörten sie auf zu arbeiten.
Die Anwendung dieser Form der "Justiz", die keinerlei Verfahrensgarantie
bot, diente als juristisches Alibi, um rechtlich zu verschleiern, dass es
sich um ein reines Vernichtungsprogramm handelte...
Auf Anweisung des Generalissimus sollten den Hinrichtungen und den hohen
Gefängnisstrafen eine schnelle Kriegsratssitzung vorausgehen. in der jede
Widerstandshandlung gegen den Franco-Putsch als "Unterstützung" oder
"Hilfe für die Rebellion" eingestuft wurde. Ein juristischer Irrweg, für
den die sie vor Gericht gestellt und verurteilt wurden.
Quelle: https://statics.ccma.cat/multimedia/pdf/7/7/1237980285177.pdf
Diccionario Biografico de Voluntarios de Argentina en la Guerrs Civil
Espanola von Jerónimo Boragina